Projektwoche „Gemeinsam sind wir stark - Mitbestimmung in der Grundschule“

In der Woche vom 6. – 10. Februar 2023 fand in unserer Schule wieder eine Projektwoche statt. Diesmal drehte sich alles um das Thema „Gemeinsam sind wir stark“ und damit auch um Mitbestimmung in der Schule. Alle waren gespannt, was in dieser Woche so alles passieren würde.

Am Montag starteten wir damit, dass wir ein Land malen sollten, in dem Kinder zu bestimmen hatten. Danach machten wir uns mit einer Gruppe von jeweils 4 Kindern auf eine Traumreise zu einer unbewohnten Insel. Im Gepäck hatten wir allerlei Dinge, von denen wir bei Gefahr jeweils fünf Dinge abwerfen mussten, die wir nicht unbedingt auf der Insel brauchten. Als wir uns die Dinge anschauten, die wir abgeworfen hatten, stellten wir fest, dass es sich dabei um all das handelt, was man sich vielleicht wünscht oder mit dem man sich wohl fühlt aber nicht unbedingt zum Leben braucht. Daraufhin erfuhren wir, dass wir auf die Dinge, die wir zum Leben und für eine gute Entwicklung brauchen, Rechte haben, die so genannten Kinderrechte, die für alle Kinder auf der Welt gelten.

Anhand eines Kinderrechtelegekreises lernten wir anschließend die 12 wichtigsten Kinderrechte kennen.

Am Dienstag beschäftigten wir uns mit dem Recht auf Freizeit, Spiel und Erholung und dem Recht auf Schutz vor Ausbeutung. Zunächst lernten wir in einem Film ein Mädchen aus Indien kennen, das keine Zeit zum Spielen hat, da es den ganzen Tag unter gesundheitsschädlichen Bedingungen arbeiten muss, um für ihre Familie den Lebensunteralt zu verdienen. Wir erfuhren, dass es in ärmeren Ländern leider immer noch Kinderarbeit gibt, obwohl die Kinderrechte eigentlich für jedes Kind gelten sollten.

Anschließend hatten wir die Gelegenheit, die neuen Spiele, die jede Klasse geschenkt bekommen hat, gemeinsam auszuprobieren. Das hat großen Spaß gemacht.

Mit Frau Broer lernten wir einen Kinderrechte-Rap kennen und versuchten, ihn möglichst cool umzusetzen.

Um darzustellen, dass Kinderrechte für alle Kinder auf der Welt gelten sollten, gestalteten wir als Gemeinschaftsarbeit Hände um eine Erdkugel.

Der Mittwoch hatte das Recht auf Bildung zum Thema. Auch hier schauten wir wieder in andere Länder, in denen Kinder nicht zur Schule gehen können, oder die sehr lange und auch schwierige Schulwege haben.

Im Sportunterricht spielten wir ein Gruppenspiel zu den Kinderrechten und verschiedene Kooperationsspiele.

Das Recht auf gewaltfreie Erziehung und das Recht auf Mitbestimmung standen am Donnerstag auf dem Stundenplan. Wir besprachen, dass es verschiedene Arten von Gewalt gibt und, dass niemandem weder körperlich noch durch Worte Gewalt angetan werden darf. Wichtig ist, dass wir uns in jedem Fall Hilfe holen sollten, wenn wir Gewalt erfahren.

Zum Recht auf Mitbestimmung überlegten wir gemeinsam, wie wir in der Schule mitbestimmen können und wie ein guter Klassensprecher sein sollte. Dann ging es an die geheime Wahl. Unsere neuen Klassensprecher sind Justus und Lena.

Am Freitag ging es dann um das Recht auf Gesundheit. Nachdem wir besprochen hatten, was alles zur Gesundheit dazu gehört, kümmerten wir uns anhand eines Legekreises um das Thema gesunde Ernährung. Anschließend bereiteten wir ein gesundes Frühstück vor, das uns besonders gut schmeckte, weil wir es schließlich gemeinsam zubereitet haben.

Nach der Pause ging es in den Musikraum, wo wir noch einmal versuchten, wie echte Rapper den Kinderrechte-Rap zu „singen“.

Es war eine spannende Woche, in der wir sehr viel über unsere Rechte als Kinder gelernt haben.